ALIENS ANYWHERE
Part II: Sharon Paz, Hadas Tapouchi, Simon Wachsmuth
Eröffnung am Donnerstag, 19. Juni 2025, 19 Uhr
20. Juni bis 13. Juli 2025, Do-So 14-19h
kuratiert von Bernhard Draz
In der zweiteiligen Ausstellung ALIENS ANYWHERE werden von Mai bis Juli 2025 individuelle künstlerische Positionen gezeigt, die das komplexe Thema jüdischer Identität im gegenwärtigen Deutschland reflektieren. In Berlin lebende internationale jüdische Künstler*innen verhandeln deutsche Geschichte, Migration, Erinnerung und Identität. Historische und aktuelle Lebenswirklichkeiten werden gleichermaßen im Kontext der bildenden Kunst aufgearbeitet.
Sharon Paz’ interaktive Videoinstallation Dare to Dream (2020) thematisiert faschistische Propaganda im Kontext der Olympischen Spiele 1936. Die Videoarbeit Homesick (2017), inspiriert von Borcherts Die Küchenuhr, verbindet Kriegstraumata mit aktuellen humanitären Krisen. Mit der Text-Audio-Installation Broken Sky (2024) überträgt Paz den Mord an Rosa Luxemburg nahezu körperlich emotional erfahrbar in unsere Gegenwart.
Hadas Tapouchis Werkserie Memory Practice: Berlin Transforming (seit 2013) kartiert fotografisch die materiellen Spuren von Zwangsarbeitslagern in Berlin und Brandenburg.
Simon Wachsmuths Ich arbeite, ich raube Tag und Nacht (2021/22) verbindet Kleists und Lasker-Schülers existenzielle Ängste mit einer Schlaf- und Textperformance. Seine Frottagen aus Grabinschriften des 30-jährigen Krieges verdichten sich im Meinblau Projektraum zu einem konkret poetischen „Begriffswald“ aus schwarzen Metallstelen (2025).
Gefördert vom Hauptstadtkulturfonds und der Stiftung Pfefferwerk. Meinblau Projektraum
wird gefördert durch das Land Berlin, Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen
Zusammenhalt.
Ort // Venue
Meinblau Projektraum
Auf dem Pfefferberg, Haus 5,
Christinenstraße 18-19, 10119 Berlin
www.meinblau.de
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