Celebrate with us! Instead of reading from the book „ Das Auto und die ökologische Katastrophe“ by Kilian Jörg, we will be performing an audiovisual-performative megacrash on the subject of cars and self-destruction.
The programme includes: Interactive reading from "Das Auto und die ökologische Katastrophe" by Kilian Jörg
Compositions and performances by andother stage: Doina-Cezara Procopciuc, Isabella Forciniti, Samuel Toro Pérez, Kilian Jörg, Jorge Sánchez-Chiong, Milan Loviška, Otto Krause, Brigitte Wilfing
The autodrome is perhaps a central place here, where the inherent destructive power is ritually made tangible through the constantly repeated accident. Through the compulsive repetition of the eternal rise and fall of inescapable traffic, we will make the smell of our end times palpable and celebrate its fuel-soaked euphoria unfiltered. Prepare yourself for whiplash and take your headphones with you - in this edition of the Posthuman Social Club you will all become crash pilots of our planetary autodestruction!
Bring your dance-shoes! (no heels!)
https://www.transcript-verlag.de/.../das-auto-und-die.../
Autodestruct me, baby!
Posthuman Social Club #5
Das Rein-Menschliche ist im Anthropozän schlicht nicht mehr genug. Während sich große Teile des Posthumanismus mit Quallen, Oktopussen und Flechten auseinandersetzen, wollen wir in dieser Ausgabe des Posthuman Social Club dem im Mainstream sicherlich größten Begehren nach dem Nicht-Menschlichen widmen: dem Begehren, einen fetten Schlitten sein Eigen zu nennen, dem Begehren, mit 200 Sachen über eine leergefegte Autobahn zu brausen, dem Begehren, sich in einer spektakulären Karambolage in einem hitzigen Feuerball den heißeren Materien anzugleichen, kurz: dem Begehren, eine Maschine zu werden.
Am 9.7 um 19h laden wir zur fünften Ausgabe des Posthuman Social Club ins Super Autodrom am Wiener Prater. Sind die ewigen Stöße der Bumper Cars eine hilflose sexuelle Annäherung, ein kompulsiver Zerstörungszwang oder beides? Unter dem Titel "Autodestruct me, baby" werden wir transdisziplinär dieser Vereinigung von Thanatos und Eros im bewegten Selbst (=alt. gr. für "Automobil") nachgehen und den Umstand zelebrieren, dass man mit einem einfachen Menschenkörper in den meisten Bereichen den Menschenwelt ziemlich nackt und alt aussieht. Vielleicht ist das Anthropozän viel treffender ein "Automobilozän"? Die Rhythmen der fordistischen Produktion und Bewegung diktieren unsere Alltäglichkeit, unsere Musik, unsere Wirtschaft, unser Sexualleben, unser Imaginär und unsere Raumplanung. Musikalisch, performativ und theoretisch werden wir in "Autodestruct me, baby!" den unausweichlichen Rhythmen der Automobilgesellschaft nachgehen. Das Autodrom ist hierbei vielleicht ein zentraler Ort, an dem die ihr inhärente Zerstörungskraft rituell durch den ständig wiederholten Unfall erfahrbar gemacht wird. Durch die zwanghafte Wiederholen des ewigen Auf- und Abflauen des nicht weg zu denkenden Verkehrs werden wir dem Geruch unserer Endzeit spürbar machen und seine kraftstoffgetränkte Euphorie ungefiltert feiern. Macht Euch auf ein Schleudertrauma gefasst und nehmt Kopfhörer mit - bei dieser Ausgabe des Posthuman Social Clubs werdet ihr alle Bruchpiloten unserer planetaren Autodestruktion!
Produktion von andother stage mit Unterstützung der Stadt Wien Kultur (MA 7)
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