Erinnern heißt kampfen!
30 Jahre nach dem Mord an Klaus-Peter Beer - Gedenken, Solidarität, Widerstand!
Rechtsterroristische und antisemitische Anschläge sind keine Einzelfälle.
Verschwörungsideologien wie der Mythos vom „großen Bevölkerungsaustausch", zentraler Glaubenssatz der extremen Rechten, befeuern Hass, Gewalt und internationalen Rechtsterrorismus.
Die Morde des sogenannten „Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU), der Anschlag in Halle, der rassistische Terror in Hanau und der Mord an Walter Lübcke zeigen: Rechte Gewalt ist tödlich - und wird zu oft von staatlichen Stellen verharmlost, ignoriert oder aktiv gedeckt.
Seit 1990 starben in Deutschland über 200 Menschen durch neofaschistische Gewalt.
Eine dieser Taten ereignete sich in Amberg.
Klaus-Peter Beer wurde am 07. September 1995 von den beiden Neonazis Dieter Müller und Richard Lorenz brutal zusammengeschlagen und in die Vils geworfen, wo er ertrank. Der Grund:
Seine Homosexualität passte nicht in das faschistische Weltbild seiner Mörder.
In diesem Jahr jährt sich der Mord an Klaus-Peter Beer zum 30. Mal.
Am 07.09.2025 werden wir mit einer Kundgebung und anschließenden Demonstration seiner gedenken - in Erinnerung an Klaus-Peter Beer, in Solidarität mit allen Betroffenen rechter Gewalt und im entschlossenen Kampf gegen Faschismus, Antisemitismus, Rassismus und Queerfeindlichkeit.
Wir erinnern an Klaus-Peter Beer.
Wir stehen an der Seite aller, die von rechter, queerfeindlicher und antisemitischer Gewalt betroffen sind. Und wir kämpfen - unnachgiebig - gegen die Ideologien, die solche Taten möglich machen.
Auch heute sind queere Menschen wieder verstärkt Angriffen und Anfeindungen ausgesetzt.
CSDs werden bedroht, Veranstaltungen gestört, queere Treffpunkte angegriffen und queeres Leben zunehmend kriminalisiert oder delegitimiert. Während rechte Hetze lauter wird, geraten Sichtbarkeit und Rechte queerer Menschen immer stärker unter politischen Beschuss.
Errungenschaften der letzten Jahrzehnte werden offen in Frage gestellt - oder gezielt zurückgedrängt.
Der Mord an Klaus-Peter Beer mahnt uns: Wir dürfen nicht schweigen.
Erinnern heißt kampfen - damals wie heute.