Spatium Memoriae – Archiv des Denkmals ŠTO TE NEMA in München, 18 May | Event in Munich | AllEvents

Spatium Memoriae – Archiv des Denkmals ŠTO TE NEMA in München

Ausarten - Perspektivwechsel durch Kunst

Highlights

Sun, 18 May, 2025 at 12:00 pm

Karmelitenkirche (München)

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Date & Location

Sun, 18 May, 2025 at 12:00 pm - Sat, 24 May, 2025 at 07:00 pm (CEST)

Karmelitenkirche (münchen)

Karmeliterstraße 1, 80333 München, Deutschland, Munich, Germany

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Spatium Memoriae – Archiv des Denkmals ŠTO TE NEMA in München
Ausstellung:
Spatium Memoriae – Das Archiv des Denkmals ŠTO TE NEMA
in München

Datum: 18. – 24. Mai 2025
Uhrzeit: Täglich 12 – 19 Uhr

Ort: Karmelitenkirche St. Nikolaus

Nach fünfzehn Jahren als lebendiges, wanderndes Denkmal für den Genozid in Srebrenica wird das künstlerische Projekt ŠTO TE NEMA erstmals in Deutschland präsentiert – in Form eines Archivs unter dem Titel Spatium Memoriae (lat. „Raum des Erinnerns“).

Von 2006 bis 2020 wuchs ŠTO TE NEMA in Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften und der bosnisch-herzegowinischen Diaspora in den USA und Europa. Das von der bosnisch-amerikanischen Künstlerin Aida Šehović initiierte Projekt wurde als partizipatives, nomadisches Denkmal im öffentlichen Raum konzipiert – gewidmet dem kollektiven Gedenken an die Opfer des Genozids von Srebrenica. Jedes Jahr am 11. Juli wurden auf öffentlichen Plätzen – von New York bis Genf – Tausende von fildžani (kleine, henkellose Kaffeetassen aus Porzellan) aufgestellt, in die Besucher*innen und Freiwillige bosnischen Kaffee einschenkten und ihn „ungesüßt“ und „ungetrunken“ als Zeichen des Gedenkens zurückließen. Bis 2020 wurden über 8.372 fildžani überwiegend aus dem Besitz von Familienangehörigen der Opfer des Genozids sowie von Bosnier*innen aus aller Welt zusammengetragen – eine Tasse für jedes einzelne Opfer.

Die letzte Aufstellung dieses lebendigen Denkmals fand 2020 im Gedenkzentrum Srebrenica statt. Derzeit wird in Zusammenarbeit mit der preisgekrönten Architektin Arna Mačkić an einem dauerhaften Denkmal gearbeitet.

Die Ausstellung Spatium Memoriae [ŠTO TE NEMA] wird nun erstmals in München gezeigt und präsentiert das Archiv des Denkmals mit den originalen fildžani, gesammelt über 15 Jahre. Die Tassen werden in einem archivarischen System präsentiert, das sich an der Methodik der Internationalen Kommission für vermisste Personen (ICMP) orientiert – als symbolischer Hinweis auf die traurige Realität, dass immer noch Überreste der Opfer in Massengräbern in Bosnien und Herzegowina entdeckt werden.

Spatium Memoriae ist nicht nur ein Ort des Erinnerns, sondern auch ein Raum für Bildung und Auseinandersetzung. Die Ausstellung erinnert daran, dass Krieg, massenhafte Gewalt und Menschenrechtsverletzungen – auch dreißig Jahre nach Srebrenica – eine weltweite Bedrohung darstellen. In diesem Kontext wird Kunst zu einem Instrument des Widerstands, der Prävention und der Heilung.

Die Ausstellung führt Besucher*innen an die emotionalen, persönlichen und historischen Dimensionen des Genozids heran und betont die zentrale Rolle von Kunst in gesellschaftlichem Wandel und der Prävention systematischer Gewalt. Durch kollektives Erinnern lädt Spatium Memoriae dazu ein, eine Welt ohne Genozid aktiv mitzugestalten.

FOTO: Spatium Memoriae [ŠTO TE NEMA] © Photo Ajla Salkić

AIDA ŠEHOVIĆ

Aida Šehović (geboren 1977 in Banja Luka, Bosnien und Herzegowina) nutzt Kunst als Werkzeug, um Modelle für kollektives Erinnern, Heilen und Widerstand zu schaffen. Zu Beginn des Krieges im Jahr 1992 gezwungen, ihre Heimat zu verlassen, lebte sie zunächst als Geflüchtete in der Türkei und in Deutschland, bevor sie 1997 in die Vereinigten Staaten emigrierte. Sie schloss ihr Bachelorstudium 2002 mit Auszeichnung an der University of Vermont ab und erwarb 2010 ihren Master of Fine Arts am Hunter College als Stipendiatin des Jacob K. Javits-Programms.

Sie ist Gründerin und Betreuerin von ŠTO TE NEMA, einer gemeinnützigen Organisation, die sich der Vorstellung und dem Aufbau einer Welt ohne Genozid widmet. Ihre Arbeiten wurden unter anderem in der Art Gallery of Western Australia, im Kanadischen Museum für Menschenrechte, im Kunsthaus Dresden, im Historischen Museum von Bosnien und Herzegowina, im Queens Museum, im KRAK Zentrum für zeitgenössische Kultur, in der Galerie Manifesto sowie auf der 58. Biennale von Venedig ausgestellt.

Sie erhielt Stipendien und Förderungen von Organisationen wie Culture Push, dem Socrates Sculpture Park, der Foundation for Contemporary Arts und dem Rockefeller Brothers Fund, neben weiteren. Im Jahr 2021 kehrte sie nach Bosnien und Herzegowina zurück und lebt und arbeitet derzeit in Sarajevo.

www.stotenema.org

Veranstaltet von ausARTen – Perspektivwechsel durch Kunst (München) in Partnerschaft mit ŠTO TE NEMA, Inc.

ŠTO TE NEMA ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Sarajevo und New York. Sie nutzt Kunst als Werkzeug für Heilung, Widerstand und aktives Erinnern. Sie ist aus dem gleichnamigen künstlerischen Projekt hervorgegangen, das dem Genozid in Srebrenica gewidmet ist.


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