Event

Vernissage: PIXEL-PERSPEKTIVEN

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„Pixel-Perspektiven“

Künstlerliste:

Andreas Hildebrandt
Silvio Zesch
Alicia Valladares
Raen Coplin
Sebastian Speckmann
Arno Beck
Heinz Schmöller
Ivo Brouwer
D.M. Nagu
Andreas Hachulla
Maria Schumacher
Christiane Baumgartner
Benjamin Badock
Anne Neukamp
Manfred Mohr
Johannes Marx (Musik)


Austellungs Zeitraum 02.08.2025 -24.08.2025

Eröffnung 01.08.2025

Ein Pixel (Abkürzung für "picture element") ist die kleinste Einheit einer digitalen Bildrepräsentationsform. Er ist ein winziger, rechteckiger Bildpunkt, der 1951 von Russel Kirsch entwickelt wurde.
Die Idee des Pixels ließe sich vielleicht von den Mosaiken herleiten. Aus einzelnen farbigen Steinen oder Glasstücken wurden größere Bilder zusammengesetzt.
Jedes dieser kleinen Elemente kann als ein "Pixel" betrachtet werden, das durch seine Position und Farbe zum Gesamteindruck des Bildes beiträgt.
Bildpunkte, Bildzellen, Bildelemente oder eben Pixel sind heutzutage die Bausteine digitaler Bilder und werden verwendet, um Bilder auf Bildschirmen, Druckern und anderen Ausgabegeräten anzuzeigen. Eigentlich hat der Pixel also nur die Funktion, eine Information von einem Medium in ein anderes zu übertragen.
In den letzten Jahrzehnten aber hat diese kleinste Einheit des Bildes eine enorme Bedeutung in der digitalen Kunst erlangt und in der „realen Welt“ hat sich der Pixel von seiner eigentlichen Funktion befreit und führt nun ein nichtdigitales Dandyleben.
Seither tummelt er sich in Kinder- und Jugendzimmern, auf Bühnen, Studios und Galerien, prägt unsere visuelle Wahrnehmung und unsere Kultur.
Die Wahrnehmung von Pixelbildern ist ein komplexer Prozess, der von der Zusammenarbeit zwischen dem Auge und dem Gehirn abhängt.
Auge und Gehirn sind sehr gut darin, Formen und Muster in Pixelbildern zu erkennen. Dies liegt daran, dass das Gehirn eine Vielzahl von Formen und Mustern in seiner Datenbank gespeichert hat. Wenn wir ein Pixelbild betrachten, sehen wir nicht die einzelnen Pixel, sondern unscharfe Konturen. Das Gehirn interpoliert die fehlenden Informationen und je mehr Pixel ein Bild hat, desto detaillierter kann es dargestellt werden.
Durch die Kombination von wenigen Informationen können so größere, sinnvolle Bilder wahrgenommen werden.
Der Computer „sieht“ nur einen Pixel, eine kleine, diskrete Einheit von Informationen. (mit der KI müsste sich gesondert beschäftigt werden). Er verarbeitet diese Informationen, kombiniert sie mit anderen Pixeln und erstellt daraus ein Bild.
Der Mensch hingegen sieht nicht nur den Pixel, sondern die ganze Welt, die sich dahinter verbirgt. Er sieht die Bedeutung, die Emotionen, die Erinnerungen und die Assoziationen, die mit dem Bild und nun auch mit dem Pixel an sich verbunden sind.
Pixelbilder erinnern einige von uns an die frühen Tage der Computerspiele und des Internets. Sie bringen uns zurück in eine Zeit, in der die Technologie noch in den Kinderschuhen steckte.
Die Zeit als 8-Bit und 16-Bit ausreichten, um bewegte Bilder zu erzeugen und diese auch noch musikalisch zu hinterlegen. Sie stehen im krassen Gegensatz zu den hochaufgelösten, in Echtzeit generierten Pixelbildern von heute.
Ist es nur Nostalgie und Retro-Charme, dass die Bildwelten heute noch existieren?
Oder macht diese Einfachheit, die Reduzierung auf wenige Pixel und Farben, sie nicht verständlicher und zugänglicher?
Diese Vereinfachung ist ein enormer kreativer Prozess, nicht nur vom Künstler, sondern auch vom Betrachter.
Solch ein Bild zu erstellen erfordert ein hohes Maß an Präzision und Abstraktionsvermögen, es zu betrachten zwingt uns zu „übersetzten“, unsere Vorstellungskraft macht es möglich, etwas in diesen Pixeln zu sehen.
Und der Pixel an sich? Steht er nicht heute als Symbol für Fragmentierung und Zusammensetzung zugleich?

Doch nun sollen Künstler*innen mit ihren Werken sprechen.
Jedes dieser Kunstwerke soll als einzelner "Pixel" betrachtet werden, durch seine Position und Beziehung zu anderen „Pixeln“ trägt er zum Gesamteindruck der „Pixel-Perspektiven“ bei.



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