Wenn man einmal erlebt hat, wie Reiten ohne Zwang funktioniert, kann und möchte man es nie wieder anders machen.
Es war meine Großmutter, die mir das Leben mit Pferden und das Reiten beigebracht hat. Dieser "Unterricht" bestand in erster Linie aus einer bestimmten Art, zu sein. Mit Werten wie Disziplin, Selbstreflexion, Respekt, Gelassenheit, Klarheit, Freundlichkeit, Verantwortung.
Sie hat das nie eingefordert. Sie hat es einfach verkörpert. Und in ihrem Umgang mit den Pferden waren diese Werte selbstverständlich. Weil man sie dort wirklich braucht.
Pferde interessieren sich nicht für Doktorgrade oder Namen.
Sie fragen nicht nach deinen Zielen. Sie fragen nach der Gegenwart:
Was fühlst du, was tust du und kann ich dir vertrauen?
Wir leben heute in Systemen, die Kontrolle belohnen. Die Schnelligkeit über Tiefe stellen. Lautstärke über Substanz. Und Dominanz über Beziehung. Vielen Reitern wurde beigebracht, dass Führung durch Hierarchie funktioniert, nicht durch Vertrauen und Verbindung. Dass Ergebnisse zählen – nicht die eigene Haltung. Dass das Kontrollbedürfnis des Reiters Vorrang vor allem hat.
Kontrolle wird jedoch schnell zu Gewalt - und dies bei Pferden schon lange, bevor es so aussieht.
In diesem Workshop wollen wir uns damit befassen, wie groß unser Einfluss auf das Pferd ist - ohne dass uns dies vielleicht bewusst ist - und wie weitreichend die körperlichen und seelischen Folgen jeder Anwendung von Zwang oder Schmerz für das Pferd sein können.
Vortrag, Praxisteil und Meet & Greet mit der Möglichkeit Eure Fragen zu stellen und Julie persönlich zu treffen.
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