Alex Gruber: Zur Unmöglichkeit poststrukturalistischer Gesellschaftskritik. 8.Mai 2025, 19:30.
Unter scheinbarem Bezug auf Theodor W. Adornos Fetischkritik schreibt Judith Butler in ihrer „Kritik der ethischen Gewalt“, dass sich diskursive Mächte in einer Weise in den Menschen einnisten, die ihnen verunmöglicht, um sich selbst zu wissen. Im Unterschied zu Adorno ist das bei Butler jedoch nicht kritisch gemeint, sondern als affirmative Aussage über die Struktur der Subjekte, aus der sie die Notwendigkeit einer „Dekonstruktion des Menschlichen“ ableitet.
Der Vortrag will zeigen, dass der Poststrukturalismus nicht, wie so oft behauptet, die zeitgenössische Form kritischer Theorie ist, sondern vielmehr das Gegenteil einer auf Befreiung und Versöhnung gerichteten Denkbewegung.
Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe „Codierter Hass — Antisemitismus als Wahn.“ der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und des Jungen Forums Hamburg. Die Reihe beschäftigt sich mit historischen Wurzeln, ideologischen Sackgassen und psychologischen Mustern des Antisemitismus.
Die weiteren Veranstaltungen finden Sie hier:
Olaf Kistenmacher: "Gegen den Geist des Sozialismus": Anarchistische und kommunistische Kritik der Judenfeindschaft in der KPD zur Zeit der Weimarer Republik. 10. April 2025, 19:30.
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Tilman Tarach: Religiöse Wurzeln des Antisemitismus und Antizionismus. 21.Mai 2025, 19:30.
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Christine Kirchhoff: Gerücht über die Juden. Zur Psychoanalyse des Antisemitismus. 6.Juni 2025, 18:30.
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Ort: Tschaikowskyplatz 2, 20355 Hamburg, Deutschland.
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