Avantgardistisches Gongkonzert in der Synagoge Friedrichstadt
Ein transkulturelles Klangerlebnis in einem Raum voller Geschichte
Am Donnerstag, den 12. Juni 2025 um 20 Uhr verwandelt sich die Synagoge in Friedrichstadt in ein Zentrum für außergewöhnliche Klangkunst: Peter Heeren spielt ein avantgardistisches Gongkonzert auf einem gigantischen Gong mit 1,90 Meter Durchmesser – einem Instrument, das in nahezu allen Kulturen der Welt eine Rolle spielt: als Medium des Übergangs, der Meditation, der spirituellen Öffnung.
Die Wahl des Konzertorts ist dabei bewusst getroffen: Die Synagoge Friedrichstadt, ein Ort jüdischen Lebens, Gedenkens und spiritueller Tiefe, eröffnet einen besonderen Resonanzraum – nicht nur akustisch, sondern auch kulturell und historisch. In vielen religiösen Traditionen – auch im Judentum – spielt der Klang eine zentrale Rolle: das Schofar, der Gesang, das gesprochene Wort – sie alle verbinden das Irdische mit dem Transzendenten.
In diesem Spannungsfeld zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Tradition und Avantgarde, entfaltet sich Peter Heerens Spiel: kein Konzert im herkömmlichen Sinn, sondern ein Klangraum, der erlebt, erfühlt und durchdrungen werden will. Die kraftvollen Schwingungen des Gongs wirken unmittelbar auf Körper und Bewusstsein und eröffnen neue Hör- und Wahrnehmungsebenen.
Foto Eckhardt Kretschmer
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