• Giacomo Rossini: Streicher-Sonate N. 5
• Roberto di Marino: Konzert für Bandoneon und Streicher
• Astor Piazolla: „Aconcagua“ 1979, Concerto für Bandoneon und Streicher
• Edvard Elgar: Introduktion und Allegro für Streichorchester
Dirigent: Uwe Krause
Solist: Vassily Dück (Akkordeon)
Gioachino Rossini war der einzige Sohn aus der Ehe des Hornisten Giuseppe Rossini (1758–1839) mit der Sängerin Anna Rossini geb. Guidarini (1771–1827). Die Sei Sonate a Quattro von 1804 sind sehr frühe Kompositionen Rossinis, möglicherweise sogar seine ersten. Er schrieb sie während eines Aufenthalts im "Conventello" bei seinem Freund Agostino Triossi, einem passionierten Kontrabassisten und spielte bei der Uraufführung auf dem Landsitz selbst die zweite Geige. Aufgrund der ungewöhnlichen Besetzung für zwei Violinen, Cello und Kontrabass und der ausgezeichneten musikalischen Qualität ist das Werk noch heute hochgeschätzt. Der Komponist selbst bewahrte allerdings ironische Distanz zu seinen „Jugendsünden“ und bezeichnete sie später als seine „sechs schrecklichen Sonaten“.
Der italienische Komponist Roberto Di Marino wurde am 10. März 1956 in Trient geboren. Er erhielt seine musikalische Ausbildung am Konservatorium von Trient, wo er die Fächer Komposition, Chormusik und Chorleitung sowie Jazz und Arrangement für Blasorchester abschloss. Als Komponist hat er mehrere Wettbewerbe gewonnen. Er unterrichtet am Konservatorium von Verona und lebt in Garniga Vecchia (Trentino-Südtirol), wo er die meiste Zeit mit dem Komponieren und Arrangieren von Musik verbringt. Das Konzert für Bandoneon und Streichorchester wurde am 29. April 2013 in der Chiesa di San Giovanni in Lucca uraufgeführt, mit Cesare Chiacchiaretta als Bandoneon-Solist und dem Orchestra Sinfonica Città di Grosseto unter der Leitung von Miran Vaupotić.
1979 schuf Astor Piazzolla sein Concerto für Akkordeon, Klavier und Streicher mit dem Titel Aconcagua. Piazzolla schuf viele Einzel-Tangos, aber auch zyklische Kompositionen, musikdramatische Werke und Konzerte, darunter jenes mit dem Titel Aconcagua, benannt nach dem in den Anden gelegenen, höchsten Berg Südamerikas. Piazzolla befand sich auf dem Gipfel seines musikalischen Schaffens, als er 1979 dieses Konzert im Auftrag des aus Polen stammenden und in Argentinien erfolgreichen Dirigenten Simón Blech schrieb. Den Klagegesang des Bandoneons untermalen Solostreicher, Harfen und schließlich das ganze Orchester. (Text:Rainer Lepuschitz)
Allzu oft wird Elgars Wirken auf das Heroische reduziert. Man bringt seinen Namen meist nur mit seinem „Pomp & Circumstances March No. 1“ in Verbindung, der die Vorlage für die Hymne „Land of Hope and Glory“ bildete, also für die Melodie, die neben „Rule, Britannia“ und „God save the Queen“ zum musikalischen Heiligtum der Engländer gehört. Doch damit wird man ihm nicht gerecht. Elgars Schaffen hat weitaus mehr zu bieten – zum Beispiel dieses Werk für Streichquartett und Streichorchester. Für das frisch gegründete London Symphony Orchestra schrieb er eine „regelrechte Teufelsfuge“ mit allen möglichen Späßen und Kontrapunkten. Hier hören wir einen Elgar, der schon seinen typischen Hymnen-Ton vorbereitet, allerdings auf eine feine, noble, bisweilen zurückhaltende Art, die mit der Fugenform in der Tat Späße treibt.
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