MA.RA.
Genre: Ambient, Electronica, moderne Klassik
Gegründet: Januar 2024
Raimund Gistels: Electric Violin Live Looping
Manni Schwarz: Piano, Synthesizer, Beats
Mit der Gründung des Duo MA.RA. im Januar 2024 kreuzen sich die musikalischen Wege von
Raimund Gitsels und Manni Schwarz. Zuerst begegneten sie sich in den Neunziger Jahren in der
Essener Art-Pop Band Kammerjaeger. Schon damals waren experimentelle Rythmik und Melodik
konstituierender Bestandteil einer psychedelischen Musik, die genau durchkomponiert und
strukturiert war (VÖ: Kammmerjaeger: „Strolling Players“, 7“ EP auf Lollipop Shop, 1995). Nach einer
weiteren Begegnung in den Neunzigern im Jungen Orchester NRW bogen beide in verschiedene
Richtungen ab.
Raimund Gitsels spielte die Geige in Bands wie Octafish (Industrial Fake Jazz), Zinctone (Avantgarde
Jazz Pop), Honigdieb (Folk, Punk), Violet Quartett (Moderne Klassik, Trance, Pop). Im Lauf der Zeit
entdeckte Raimund den Looper als eine Möglichkeit, seine absurden (Spielt das wirklich eine Geige?)
Sounds zu türmen, ineinander zu verweben und gleichzeitig alleine das Bild einer ganzen Band
entstehen zu lassen. So ist er mit Gee and the Plastic Strings als Solo-Künstler unterwegs und
zelebriert die Schönheit der Schleife.
Manni Schwarz blieb zunächst bei Schlagzeug und Vibraphon und erlebte mit El Cuatrimotor
(Psychedelic Rock) eine kurze, heftige Zeit. Dann bei Makita (Alternitive, Indie), kamen erstmals
Tasteninstrumente dazu und weiter ging es über blomqist (Indierock) hin zu elektronischer Musik mit
der aktuellen Band ThirdPartyPeople (electronic Indie, Postpunk). Bis heute baute er sein Setup
zusammen aus analogen Synths, Kaosspad.
Die beiden feiern mit MA.RA. nun als Duo das Live-Experementieren, sezieren Akkorde, fügen die
Töne verändert zusammen. Es gibt nur grobe Strukturen, nichts im Leben ist wirklich stabil und so
sollen sich die Stücke immer wieder neu entwickeln können. Raimund und Manni loopen Töne, bis
Akkord-Flächen entstehen, Melodielinien erinnern daran, dass die Stücke auch Struktur haben, es
zisselt, knistert, Bässe wabern, Beats bollern. Das kann mal entspannend wirken und im nächsten
Moment hin- und mitreißend sein. Manchmal fragen sich die beiden, wie dieser Klang denn gerade
entstanden ist und wer von beiden hat da eigentlich was gespielt?
THE NEW SOLARISM
The New Solarism ist dabei, ihr 4. Album zu produzieren! „Der Kuss - Musik für ein
unaufgeführtes Theaterstück“. Die Musik wurde zunächst während der ersten Sperrstunde des
Jahres 2020 komponiert und aufgenommen - für ein Online-Theaterprojekt „Der Kuss - in Theorie
und Praxis“ des Berliner Autors Tomas Blum, das komplett ferngesteuert wurde und bei dem jeder
einzelne Part alleine in den Wohnungen der Künstler aufgeführt wurde. Die Crew schaffte es, 6
von 12 geplanten Kapiteln zu produzieren... bis das Projekt im Pandemie-Chaos unterging... Im
Sommer 2023 beschloss die Geigerin und Komponistin Izabela Kałduńska, auch eine
Albumversion dieser Musik zu machen - bestehend aus 10 Originalstücken, die nach den
untersuchten Emotionen benannt sind, die in der Handlung auftauchten. In der Konzertsituation
wird sie zwischen den Titeln Fragmente der Geschichte lesen, oder wenn die Veranstaltung in der
Nähe von Berlin stattfindet, wird Tomas die Lesung übernehmen. Das Album erscheint auf allen
Streaming Plattformen ende Dezember 2024.
The New Solarism ist das Soloprojekt der in Danzig geborenen Geigerin Izabela Kałduńska. Sie
begann im Alter von 7 Jahren mit dem Geigenspiel und ist seither untrennbar mit ihrem
Instrument verbunden. Während ihres langen musikalischen Weges sammelte sie Erfahrungen als
Solistin, Kammermusikerin und Mitglied zahlreicher Orchesterprojekte im Bereich der
klassischen Violine, aber auch in den Bereichen Jazzgeige, experimentelle Musik, freie
Improvisation und zeitgenössische klassische Musik. All diese Dinge vermischten sich in ihrem
Kopf (und in ihrem Herzen) zu einem ziemlich einsamen Prozess der Erforschung der
Möglichkeiten des Klangs eines einzelnen Geigers. Eine Emanzipation der kleinen, quietschenden
Geige durch den Einsatz von Effekten, Loops, Geräuschen, gesprochenen Worten und sogar
Gesang. Die Musik, die Izabela für dieses Projekt kreiert, lädt den Zuhörer auf eine verträumte
und rätselhafte Reise ein, die gleichzeitig emotional und beruhigend ist. Bisher hat sie ihr erstes
Soloalbum „Studies of Myself“ (2021) unter dem Titel „The New Solarism“ und ein
Gemeinschaftsalbum „2020B“ veröffentlicht, in dem sie eine Beethoven-Sinfonie im Auftrag der
Leipziger Philharmonie „dekonstruiert“ hat. Ihr zweites Soloalbum „Hibernaculum“ wurde im
Frühjahr 2023 veröffentlicht. In 2024 kam ihr erstes Kinofilm Soundtrack raus - zusammen mit
der Sängerin Walburga Walde haben sie Musik zum größten Dokumentarfilm über
die Sorben "Bei uns heisst sie Hanka" produziert.
EY HASTE WIRKLICH ALLES GELESEN? GEIL!
Dann kannste ja vorbeikommen:
Geöffnet ab acht, gespielt wird ab neun...
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