** Bill Frisell musste aus gesundheitlichen Gründen seine Europa-Tournee absagen. Daher musste das am 28.11.25 geplante Konzert auf den 29.1.26 verlegt werden. Es gibt auch eine Besetzungsänderung: Am Kontrabass spielt Luke Bergman statt Thomas Morgan. Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit bzw. können bei Verhinderung an der jeweiligen Vorverkaufsstelle erstattet werden. Der Vorverkauf wurde für den 29.1.26 neu eingerichtet und läuft weiter. *
Bill Frisell gitarre, Luke Bergman kontrabass (neu), Rudy Royston Schlagzeug
Gegen Ende der 32. Jazztage Dortmund kommt mit dem Bill Frisell Trio nochmal ein internationales Highlight ins domicil!
Zweifellos zählt Frisell zu den einflussreichsten Gitarristen unserer Zeit – viele seiner Kollegen berufen sich auf seine Spielweise, die mal unwirklich zu schweben scheint, dann aber widerborstig und herrlich abstrakt sein kann. Er war neben John Scofield und Pat Metheny bereits in den 1980er- und 90er-Jahre weltweit bekannt und gilt bis heute als einer der individualistischsten und innovativsten seiner Zunft. Genreübergreifend spielte er mit Musikern aus dem Jazz- und Popbereich zusammen, die Liste reicht von Charles Lloyd und Ginger Baker bis Marianne Faithfull, Elvis Costello und Burt Bacharach. Kein Wunder, dass er als einer der 21 vitalsten und produktivsten darstellenden Künstler Amerikas gelistet ist und mit dem Grammy ausgezeichnet wurde. Wer mehr wissen möchte: Die Regisseurin Emma Franz drehte den Dokumentarfilm „Bill Frisell: A Portrait“ über ihn, der seine kreativen Arbeitsprozesse eingehend untersucht.
Seit vielen Jahren schon spielt der legendäre US-Gitarrist regelmäßig im Trio mit dem Bassisten Thomas Morgan und dem Schlagzeuger Rudy Royston. Während der Bandleader und Bassist Thomas Morgan eher zu den zurückhaltenderen Menschen zählen, auch durchaus musikalisch, zeichnet sich Rudy Royston am Schlagzeug als dritter Mann im Trio durch sehr viel Temperament aus, das er auch gerne zeigt. Vielleicht ist die Musik der drei Individualisten Frisell, Morgan und Royston genau deshalb so spannend. Und natürlich auch, weil in ihren Songs Jazz, Americana, Blues, Folkiges und Avantgarde so unangestrengt und unanständig schlüssig ineinander fließen.
Thomas Morgan weiß am Kontrabass inspirierende Akzente zu setzen, was u.a. auch Charles Lloyd, Jacob Bro, Paul Motian, Masabumi Kikuchi oder Jim Black zu schätzen wissen, mit denen der u.a. zusammenspielt(e). Schlagzeuger Rudy Royston beherrscht zweifellos Powerhouse-Drummimg, aber vor allem hier im Trio zeigt er auch seine sensiblen Seiten, wie auch in eigenen Bands u.a. mit Ron Miles, Lina Oh oder JD Allen.
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