OT: Days of Heaven
USA 1978 // 95 Min. / 35mm / DF
Mit Richard Gere, Brooke Adams, Sam Shepard, Linda Manz, Robert Wilke u.a.
Kamera: Néstor Almendros, Haskell Wexler
Musik: Ennio Morricone
1916: Ins Ungewisse muss der junge Stahlwerker Bill fliehen, nachdem er in Chicago im Streit seinen Vorarbeiter getötet hat. Begleitet wird er von seiner kleinen Schwester Linda. Abby, die Dritte im Bunde, gibt sich als eine weitere Schwester aus, obwohl sie Bills Geliebte ist. Denn die Leute reden. Im Texas Panhandle heuern sie zusammen mit anderen auf einer einsamen Farm an. Schnell macht die Runde, dass die Ärzte dem äußerst wohlhabenden, jungen Farmer nur noch ein Jahr zu leben gegeben haben. Und dann verliebt der sich in Abby. Das Schicksal nimmt seinen Lauf.
Terrence Malicks Moritatenspiel wird in rauem, trockenem Ton aus der Perspektive der fünfzehnjährigen Linda erzählt. Ihre Stimme erdet die mal grandiosen, mal intimen Bilder von Landschaften, Menschen und Dingen, die an den niederländischen Meister Jan Vermeer und den US-amerikanischen Realisten Andrew Wyeth erinnern. Überhaupt das Licht: Wegen der Vorliebe des Regisseurs für Naturlicht und Aufnahmen in der Dämmerung nennt Peter Bradshaw (The Guardian) Malick den „High Priest of the Golden Hour“. Dazu kommt der betörende Soundtrack Ennio Morricones. „Days of Heaven“ ist ikonisches, Film gewordenes Americana.
„Days of Heaven“ erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Regiepreis in Cannes (Malick), Bester Soundtrack bei den BAFTA (Morricone), Beste Kinematografie bei den Academy Awards (Almendros), Beste Regie und Beste Kamera der National Society of Film Critics und wurde 2007 in das Nationalregister der U.S. Library of Congress aufgenommen.
(Textverantwortlich: AR)
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