Selten hat die Geschichte eines Hollywood-Trickfilmes Kinder und Erwachsene gleichermaßen so bewegt wie DER POLAREXPRESS. An ihn zu glauben sei eine Gabe des Herzens, werden wir vom Weihnachtsmann ermahnt, während sein Polarexpress zweifelnde Kinder an den Nordpol bringt, um sie von seiner Existenz zu überzeugen. Wesentlich zum Erfolg beigetragen hat sicher die episch-sinfonische Filmmusik von Alan Silvestri, der stets ein Garant für emotionale Soundtracks ist. Seine Konzert-Suite zu eben jenem Film leitet das 4. Sinfoniekonzert der Vogtland Philharmonie am Freitag, 5. Dezember, um jeweils 19.30 Uhr in der Vogtlandhalle Greiz ein.
Mit Wolfgang Amadeus Mozarts Oboenkonzert KV 314 erklingt danach ein Werk, das erst seit reichlich 100 Jahren bekannt und Grundlage zu einem kurios entstandenen Flötenkonzert ist. Mozart wurde um dessen Komposition gebeten, zu der er aber weder Lust noch Zeit hatte, und sein Oboenkonzert einfach einen Ton höher abschreiben ließ.
Mit der musikalischen Adaption von Nikolai Rimski-Korsakow über Scheherazade taucht der Abend im zweiten Teil in die Geschichten aus Tausendundeiner Nacht ein. Die Tochter eines persischen Wesirs bietet sich selbstlos als Gattin des Königs an, der seine Ehefrauen stets nach der ersten Nacht töten lässt. Mit ihren nächtlichen Geschichten über Sindbad, Prinzessinnen und Prinzen oder eine Feier in Bagdad, zieht sie ihn in ihren Bann, erzählt sie aber nie zu Ende. So bleibt sie am Leben, bis der König von ihrer Treue überzeugt ist.
Oboensolistin ist Raquel Pérez-Juana Rodríguez, Dirigent Kapellmeister Simon Edelmann. Mehr interessante Hintergrundinformationen gibt es zur Konzerteinführung mit Michael Pauser ab 18.45 Uhr im großen Saal, Karten in der Vogtlandhalle (Tel.: 03661-62880), der Tourist-Information im Unteren Schloss und bei Eventim. www.v-ph.de
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