Wiener Gschicht(l)n

Die Wörter Gschichtn & Gschichtln klingen sehr ähnlich und bedeuten im Großen und Ganzen auch dasselbe. Doch wer der ostösterreichischen Facette des Deutschen mächtig ist, weiß, dass es feine Nuancierungen gibt. Gschichtn sind Erzählungen über tatsächliche Ereignisse. Gschichtln, dasselbe Wort um einen Konsonanten erweitert und damit liebevoll und kaum merklich in den Diminutiv überführt, sind Erzählungen, die es womöglich mit der Wiedergabe der wahren Begebenheiten etwas salopp umgeht. Es schwingt ein Augenzwinkern, ein schelmisches Grinsen und nicht selten bittere Ironie mit. Mit einem Wort, echt wienerisch ausfällt. Dies kann schon beinahe als eigenes Genre angesehen werden und dieses wird von den drei Lesenden an diesem Abend,

Renate Schiansky - Eveline Buca - Daniela Noitz

mit Bravour beherrscht. Na, traut Ihr Euch zu, zu erkennen, welche eine Gschicht und welche ein Gschichtl ist? Es erwartet Euch auf jeden Fall ein Abend voller erzählerischer Überraschungen.