Amira Ben Saoud – „Schweben“
Martin Mader – „Am Anfang wieder die Nacht“
Debütfrühstück mit Amira Ben Saoud & Martin Mader
Lesungen & Gespräche // Autor:innen im Gespräch
27.09.2025, 10:00 Uhr, Hotel Minichmayr, Panoramarestaurant, Haratzmüllerstraße 1-3, 4400 Steyr
Veranstalter: Initiative.Literaturschiff www.literaturschiff.at
Fotocredits: Amira Ben Saoud ©Erli Gruenzweil
Martin Mader ©Philip Brunnader
Tickets:
https://www.literaturschiff.at/tickets/ dGlja2V0IHwgbGl0ZXJhdHVyc2NoaWZmICEgYXQ=
VVK 12 / AK 16
Schweben
Amira Ben Saouds atmosphärisch dichtes Debüt ist »ein mit gespenstisch ruhiger Seele geschriebener Roman über die existenziellen Zerreißproben der Menschen«. Clemens J. Setz
Gewalt scheint nicht mehr zu existieren, der Klimawandel längst vollzogen. Eine bedrohliche Gelassenheit liegt über der abgeschotteten Siedlung, in der sie lebt. An ihren eigenen Namen hat sie keine Erinnerung mehr. Sie verdient ihr Geld damit, andere Frauen zu imitieren, deren Angehörige nicht mit dem Verlust der Geliebten, der Ehefrau, der Tochter zurechtkommen. Während eines neuen Auftrags gerät ihre Welt ins Wanken: Wer ist diese Emma, die sie spielt? Weisen seltsame Phänomene am Rand der Siedlung auf deren Untergang hin? Und warum ist sie selbst so besessen davon, eine andere zu sein? Amira Ben Saoud gelingt ein fesselndes Debüt, das schwebend leicht grundsätzliche Fragen nach Identität und Beziehungen stellt und danach, was wir uns selbst vorspielen.
Amira Ben Saoud, geboren 1989 in Waidhofen/Thaya, studierte Klassische Philologie, Kunstgeschichte und Komparatistik in Wien. Sie war Chefredakteurin des Popkulturmagazins The Gap und Kulturredakteurin beim Standard. »Schweben« ist ihr erster Roman.
www.hanser-literaturverlage.de
Am Anfang wieder die Nacht
Eine Silvesternacht. Ein Unfall. Ein Leben voller Konsequenzen.
Mit Umschlägen voller Geld fängt es an. Nur zur Verwahrung, sagt Marcel und lässt Karla im Ungewissen. Ihrem gemeinsamen Club droht der Untergang. Und als wäre dem nicht genug, kommt noch eine Nachricht von Nico: Ich bin wieder in Oberbach. Ich kann da aber nicht bleiben. Ein Riss, der sich vor sechs Jahren in der Silvesternacht ereignet hat, droht aufzubrechen.
Am Anfang wieder die Nacht ist eine Collage, die sich zu einer Geschichte verdichtet. Ausschweifend geht es dabei durch ein Panorama aus Liebe und Politik, aus Pornografie und Philosophie, aus Provinz, Beschleunigung, Überforderung und Pop. Drei Perspektiven auf eine Nacht, die unauslöschliche Spuren bei Judit, Karla und Nico hinterlassen hat und Jahre später noch in ihr Leben wirkt. Und so blicken alle drei, in ihrer um jeweils sechs Jahre versetzten Gegenwart, auf die Geschehnisse der Silvesternacht 1999 zurück. Bis es zum radikalen Rundumschlag kommt und die Frage im Raum steht: Was tun, wenn der Anfang wieder in dunkler Nacht zu versinken droht?
Martin Mader
Geboren 1987 in Innsbruck. Studium der Angewandten Theaterwissenschaft, Philosophie und Vergleichenden Literaturwissenschaft in Gießen und Innsbruck. Er arbeitet als Autor, Dramaturg und Regisseur. 2021 wurde ihm für Abstand ist überall der Rauriser Förderungspreis verliehen. 2022 erhielt er das Dramatiker:innenstipendium des Bundes. Seine Texte wurden zuletzt in Salz sowie in Literatur und Kritik veröffentlicht.
www.omvs.at
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