In der Nähe der kleinen Hafenstadt Talagrad, unweit der gewaltigen Mauern Talabheims, hat das Imperiale Katasteramt kürzlich bei routinemäßigen Vermessungen eine außergewöhnliche Entdeckung gemacht: versteckte Höhlen und verborgene Lagerräume, die offenbar einst von Schmugglern genutzt wurden. Alte Kisten mit Handelsmarken längst vergessener Karawanen und Hinweise auf verschollene Schätze heizen seither die Gerüchteküche an.
Die Kunde von diesem Fund verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Abenteuerlustige Bürger, skrupellose Schatzsucher und zwielichtige Glücksritter aus dem gesamten Imperium – und darüber hinaus – strömen nun in die Region. Alle träumen davon, die Relikte der Vergangenheit zu bergen und sich unermesslichen Reichtum zu sichern. Während manche behaupten, sie hätten in den Höhlen verfluchte Artefakte oder uralte Schriften entdeckt, berichten andere von tödlichen Fallen und gefährlichen Kreaturen, die die Verstecke bewachen sollen.
Doch das Treiben der Schatzsucher bleibt nicht unbemerkt. Den in Talagrad stationierten Soldaten ist dieses Chaos ein Dorn im Auge, stören die fremden Abenteurer doch den Frieden in der Region. Die Garnison beobachtet das Geschehen mit wachsendem Unmut und hat begonnen, die Wälder verstärkt zu patrouillieren, Reisende zu kontrollieren und mutmaßliche Schatzsucher hart zu bestrafen.
Die Tavernen von Talagrad haben sich unterdessen zu pulsierenden Knotenpunkten für Schatzsucher, Soldaten, zwielichtige Händler und neugierige Abenteurer entwickelt. Die Luft in den Schankräumen ist erfüllt von Gier, Geheimnissen und unterschwelliger Spannung – ein gefährlicher Nährboden für Intrigen und Konflikte.