Tracy Chain (Teresa Riemann)

Teresa Riemann bewegt sich in den Grenzbereichen von Avantgarde, Noise und freier Improvisation. In ihrem Solo-Projekt für Schlagzeug, Stimme und Effekte trifft hochenergetisches, ungebändigtes Drumming auf eruptive Gesänge und raue, dichte Noiseflächen. Was dabei entsteht, ist keine bloße musikalische Performance, sondern gleicht einem schamanistischen Ritual, erfüllt mit Energie und transzendiert die allgemein angenommene Realität.

Die Musik ist halb komponiert, halb impulsiv geboren: ein Spannungsfeld aus Struktur und Kontrollverlust, aus Intuition und bewusster Konfrontation. Die komplexen Schlagzeugrhythmen, in irrem Tempo dahin gebrettert, erinnern an das kontrollierte Chaos von Zach Hill, während die Stimme zwischen poetischem Aufschrei und verletzlicher Intimität changiert.

Dabei geht es nie um bloße Virtuosität oder Effekthascherei. Vielmehr um Wahrhaftigkeit. This is it. Dissonanz als notwendiger Ausdruck von Lebendigkeit.

Every Dogma is a coma.

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• Next Friday, 10th October, 08:00 pm, Matthew Ryals (NY)/ Jonas Engel (K) in Dusseldorf