Der Zentralwerk e.V. lädt zum Tag des offenen Denkmals unter dem bundesweiten Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ ein. Besucher:innen können sich auf eine Reise durch Geschichte und Gegenwart freuen und dabei in den Austausch über die Entwicklungen und Visionen des Zentralwerks treten.
Führungen mit Zeitzeug:innen des Grafischen Großbetriebs „Völkerfreundschaft“
Das heutige Zentralwerk hat eine bewegte Geschichte hinter sich. In diesem Jahr werden wieder ge-führte Rundgänge durch Zentralwerker:innen angeboten. Außerdem begleiten ehemalige Mitarbei-ter:innen des VEB Völkerfreundschaft die Führungen über das Gelände. Sie teilen persönliche Erinne-rungen und geben Einblicke in den Arbeitsalltag des einstigen Druckereibetriebs.
Die Führungen finden zu den folgenden Uhrzeiten statt: 11:30 Uhr, 13:30 Uhr, 15:30 Uhr (Dauer jeweils ca. 1,5 Std., die Teilnehmer:innenzahl für die Rundgänge ist begrenzt. Eine Anmeldung ist per E-Mail an
dGlja2V0cyB8IHplbnRyYWx3ZXJrICEgZGU= möglich.)
Präsentation der Ergebnisse der Geschichtswerkstatt DIENEUn
Am Tag des offenen Denkmals werden erstmals Ergebnisse und offen gebliebene Fragen der Ge-schichtswerkstatt zum Goehle-Werk-Prozess von 1949 vorgestellt. Zwischen Januar und April 2025 haben Interessierte zu dem Prozess gearbeitet, der im heutigen Zentralwerk stattfand. Angeklagt wa-ren Aufseherinnen von Zwangsarbeiterinnen sowie der stellvertretende Betriebsleiter des im National-sozialismus als „Goehle-Werk der ZEISS IKON AG“ bekannten Betriebs. Der Goehle-Werk-Prozess fand kurz vor der Gründung der DDR noch unter weitgehend rechtsstaatlichen Bedingungen statt. Die Geschichtswerkstatt war eine Zusammenarbeit des Zentralwerks mit der Volkshochschule Dres-den, dem Dresdner Geschichtsverein e.V. und dem Stasi-Unterlagen-Archiv.
Die Präsentationen finden zu den folgenden Uhrzeiten statt: 11:00 Uhr, 13:00 Uhr, Dauer jeweils ca. 20 Min., eine Anmeldung für die Präsentation ist nicht nötig.
Präsentation „UNRUHEWELLEN – ein Henny Brenner Tag“
Im Rahmen des Projekttags am 23. Juni 2025 setzten sich die siebenten Klassen der Oberschule Dresden-Pieschen mit der Lebensrealität von Henny Brenner auseinander. Henny Brenner, nach der der große Saal des Zentralwerks benannt ist, wurde 1924 in Dresden als Tochter eines protestanti-schen Vaters und einer jüdischen Mutter geboren. Als junge Frau musste sie im damaligen Goehle-Werk, dem heutigen Zentralwerk, Zwangsarbeit leisten. Ausgehend von Henny Brenners Biografie beschäftigten sich die Schüler:innen mit Erfahrungen von Verfolgung, Unterdrückung, Gewalt und dem Überleben während des Nationalsozialismus. Die Ergebnisse des Projekttags werden am Tag des offenen Denkmals durchgehend präsentiert.
Neben den Führungen und den Präsentationen wird es auch Möglichkeiten zum Austausch und zur Diskussion geben – mit dabei: Volker Strähle (Gedenkstätte Münchner Platz) und die AG Erinnern des Zentralwerk. Ab 14 Uhr gibt es zudem Kaffee und Kuchen im Foyer.
You may also like the following events from Zentralwerk e.V.: