Die FDIO wurden 1987 in Dresden gegründet und traten erstmals am 7. Oktober 1988, zu diesem Zeitpunkt noch illegal, im „Klub Südstadt“ (Cottbus) auf. Schon kurz darauf wurde Regisseur Wolfgang Engel auf sie aufmerksam und engagierte sie für seine Faust-Inszenierung am Staatsschauspiel Dresden mit Sänger Ray van Zeschau in der Rolle des „Euphorion“. Anfang 1990 wurde ihre erste LP in Westberlin aufgenommen. Einen Tag nach Einspielung der Aufnahmen verschwanden nach einem Einbruch die Bänder samt Studiotechnik und tauchten nie wieder auf.
Am 25. März 1991 brachten die Band am Staatsschauspiel Dresden eine eigene, einmalige Revue zur Aufführung und waren in der Geschichte des Schauspielhauses, die erste Musikgruppe die dort ein Konzert gaben. Beim folgenden Italien-Aufenthalt der FDIO entstanden Stücke für die zweite LP Um Thron und Liebe, die anschließend innerhalb von drei Tagen eingespielt wurde. 1991 erschien die Platte auf Vinyl und es begann die gleichnamige Tournee.
1992 nimmt FDIO als erste Dresdner Band an der größten internationalen Musikmesse der Popkomm in Köln teil. Anfang der 1990er Jahre galten FDIO unter vielen Journalisten als beste und innovativste Band der neuen Länder. Der zweite Plattendeal mit Alfred Hilsbergs „Label What’s So Funny About“ und Ex Yello Carlos Perón als Produzent kam in der aktiven Phase der Band jedoch nicht mehr zustande. Am 23. Dezember 1992 gaben FDIO in Montegalda ihr vorerst letztes Konzert.
Nach der Auflösung der Band veröffentlichten Sänger Ray van Zeschau und Alfred Hilsberg 1997 die Platte „Um Thron und Liebe“ auf CD sowie den Tonträger „Edle Einfalt - Stille Größe“ mit bisher unveröffentlichtem Material.
Im November 2005 brachte Opernstar René Pape die Band noch einmal komplett zusammen. Für die ARTE-Dokumentation „Der Bass René Pape - Mein Herz brennt“ hatte er sich seinen Wunsch erfüllt, einmal gemeinsam mit den Freunden der italienischen Oper zu musizieren. 2009 schaffte es dann der Musikjournalist und Kunstwissenschaftler Alexander Pehlemann und das Schauspiel Leipzig, FDIO im Saal des Centraltheater Leipzigs (heute Schauspielhaus Leipzig) wieder auf die Bühne zu bringen.
Da ein Auftritt in der letzten Besetzung von 1992 nicht mehr möglich war, holte Sänger Ray van Zeschau eine fast komplett neue Besetzung ins Boot, abermals mit Rajko Gohlke (Think About Mutation, Knorkator) am Bass, Tex Morton (Sunny Domestozs, Mad Sin), Alex Anthony Faide an den Gitarren, sowie Boris Israel Fernandez (Messer Chups) am Schlagzeug. Als Gast trat FDIOs ehemaliger Keyboarder, Fagottist und zweite Stimme Roger Baptist als alter ego Rummelsnuff auf. 2016 ersetzte Joey A. Vaising (Think About Mutation) Alex Anthony Faide an der Gitarre und FDIO gingen Ende 2017 wieder Tour. 2020 sollte dann ein langjähriger Wunsch und langjähriges Projekt mit der befreundeten Band Die Art in Erfüllung gehen, einen gemeinsamen Tonträger zu veröffentlichen und anschließend gemeinsam auf die gleichnamige Tour „Brüder, zur Sonne, zur Freiheit“ zu gehen. Die Picture-Split LP konnte im Frühjahr 2020 noch herausgebracht werden, die Tour jedoch verschob sich aus bekannten Gründen Jahr für Jahr, bis man endlich die Republik bespielen konnte.
Die Opernfreunde sind:
Gesang/Rezitation: Ray van Zeschau (Ray & The Rockets, The Distorted Elvises)
Bass: Rajko Gohlke (Knorkator, Think About Mutation)
Gitarre: Tex Morton (Sunny Domestozs, Mad Sin)
Schlagzeug: Boris Israel Fernandez (Messer Chups)
Gitarre: Joey A. Vaising ( [[tam]], The Sonic Boom Foundation)
Support: CROWS ON WIRES, LIZARD POOL
Aktuelles Album: Kassandas Komplex
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