Im 9. und 10. Jahrhundert breitete sich eine radikal neue Religion sehr schnell im nördlichen und östlichen Mitteleuropa aus - das Christentum.
Karl der Große missionierte das Gebiet der Sachsen gewaltsam, Fürsten in Böhmen, Dänemark, Polen und der Kiewer Rus nahmen die neue Religion mehr oder weniger freiwillig an.
Aber nicht überall gelang die Mission ohne Schwierigkeiten.
Im frühen 10. Jahrhundert bemühten sich die ottonischen Herrscher des ostfränkischen Reiches ihre Macht auf die östlichen der Elbe gelegenen slawischen Stammesgebiete auszudehnen.
Nach erfolgreichen Feldzügen wurden Burgwarte eingesetzt und Bistümer gegründet.
Diese mittelalterliche Reichsorganisation nach westlichem Vorbild wurde durch den heidnischen Lutizenaufstand 983 jedoch wieder weitgehend beseitigt.
Zwischen Elbe und Oder entstand eine über gut 150 Jahre bestehende stammesgesellschaftlich organisierte Insel umgeben von christlichen Königreichen.
Unser Kollege Lukas Goldmann (BLDAM) stellt eine Reihe von neuen archäologischen Funden aus Brandenburg vor, welche interessante Schlaglichter auf diesen spannenden Abschnitt der Landesgeschichte werfen.
Termin: 01.10.2025
Beginn: 18.30 Uhr
Veranstaltungsort: Vortragsraum im Obergeschoss
Der Eintritt ist frei.
Foto: Verzierte Bronzeblechschale mit Darstellung eines Bischofs, um 1200, Fergitz (UM).
A. Gürschner Vidart, BLDAM.