Endlich ist Sarah Kuttner zurück mit einem neuen Buch: In «Mama & Sam» erzählt sie die Geschichte einer Ausnahmesituation, wie es sie gar nicht selten gibt; vom Gefühl der Schuld, vom Schmerz des Zurückbleibens und von der ungewollten Intimität eines Nachlasses:
Die Tochter steht in der Wohnung ihrer plötzlich verstorbenen Mutter, die die Liebe suchte und auf einen Love-Scammer traf. Die Mutter ist fort, ihre gesamten Ersparnisse auch. Was bleibt, ist eine chaotische Wohnung, ein überquellender Briefkasten und ein schier endloser Chat mit einem Betrüger. Also liest die Tochter die Nachrichten, die nicht für sie bestimmt waren, liest Dinge über sich selbst, die sie nie wissen wollte. Und doch, ganz langsam, füllt sich die Leerstelle mit einer Nähe, wie sie beiden zu Lebzeiten nicht möglich war.
