Ein Seminar der Pro Juventute Akademie mit Oliver Hechtenberg:
Die Gefahr einer akuten Traumatisierung kann beinahe in jedem Berufszweig bestehen. Im Erziehungs- oder Sozialwesen vor allem durch An- und Übergriffe von Patienten, Kunden oder Klienten, aber auch im alltäglichen Leben z. B. durch Unfälle, Gewalt ...
Das Geschehene und Erlebte löst dabei einen Schockzustand aus, ein akutes Psychotrauma, von dem Menschen in besonderer Weise gefährdet sind, z. B. durch akute Belastungsreaktionen wie Zittern, Erstarren, Herzrasen, Fehlatmung u.v.m. Mit diesen Belastungsreaktionen gehen erhebliche Einschränkungen der Konzentrations- und Wahrnehmungsfähigkeit sowie sämtlicher kognitiven Fähigkeiten einher.
Diese Einschränkungen können wiederum für andere Menschen gefährlich werden, wenn der Betroffene in diesem Zustand weiterarbeitet oder am Verkehr teilnimmt.
Misslingt die Verarbeitung, resultieren daraus dauerhafte Störungen mit massiven psychischen und (psycho)somatischen Folgen. Für die Berufsausübung bedeutet das langandauernde Ausfalls- und Krankenstandszeiten.
Ziel einer kollegialen Erstbetreuung ist es, möglichst schnell die Verarbeitung eines traumatisierenden Ereignisses positiv zu beeinflussen.
Dem Betroffenen wird sofortige kollegiale Begleitung und Unterstützung in den ersten entscheidenden Minuten oder Stunden angeboten. Dabei sind nur wenige Interventionen erforderlich; diese sind jedoch enorm wichtig und unverzichtbar.
Das Seminar richtet sich an MitarbeiterInnen im Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialwesen.
Infos zur Anmeldung unter:
https://www.projuventute-akademie.at/de/angebote-seminare/dateshow-zertifizierte-weiterbildung-kollegialer-erstbetreuer-in-institutionen-oktober-2020-8211-april-2021-13.10.2020?freturn=dateflat-#content