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30.000 Jahre Eiszeitkunst – die Ursprünge unserer Kultur

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Faszination Eiszeitkunst – die Ursprünge unserer Kultur :
etwa 42 000 Jahren vor der Jetztzeit erfassen wir erstmalig das Phänomen Eiszeitkunst in Zentraleuropa. Nach aktuellem Kenntnisstand stammen die ältesten Belege für Kunst und Musikinstrumente aus Höhlenfundstellen der Schwäbischen Alb. Die figürlichen Kleinplastiken aus Mammutelfenbein stellen fast ausnahmslos Tiere der letzten Eiszeit dar und datieren in die archäologisch definierte Kultur des Aurignaciens, das bis etwa 32 000 Jahre vor heute andauerte. Sie faszinieren ihre Betrachter noch heute. Spektakuläre Höhlenmalereien finden sich in derselben Kultur in Ostfrankreich. In der darauffolgenden Kultur des Gravettien bis etwa 21 000 Jahre vor heute dominieren weibliche, nackte Statuetten das Schaffen unserer Vorfahren. Tierdarstellungen spielen ebenfalls eine große Rolle und das neue Material Ton wird entdeckt. In der letzten großen altsteinzeitlichen Kultur, dem Magdalénien, ist die Blütezeit der Eiszeitkunst. Zahlreiche Alltagsgegenstände wie Speerschleudern oder Lochstäbe werden aufwändig verziert. Die atemberaubenden Höhlenmalereien aus der Dordogne in Südwest-Frankreich und aus Nordspanien sind weltberühmt. Diese Malereien und die figürliche Kunst werden im Vortrag präsentiert. Der Bogen spannt sich von Beginn bis zum Ende der Eiszeitkunst, die in der letzten Phase einen hohen Grad an Abstraktion erfährt.
Ein Vortrag der aus Mücke-Ruppertenrod stammenden Sibylle Wolf von der Uni Tübingen, am Mittwoch dem 20. August 2025



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