EMILIA PÉREZ
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EMILIA PÉREZ
Emilia Pérez | Jacques Audiard | US, FR, MX 2024 | 130 min | Original with German subtitles
Mit: Zoe Saldana, Karla Sofía Gascón, Selena Gomez, Adriana Paz u.a.
Die Anwältin Rita ist ein kleines Licht in einer großen Firma: überqualifiziert, aber unterrepräsentiert. Ihrer Intelligenz verdanken Drogendealer, Mörder und Kartellbosse die Freiheit. Im Blitzlichtgewitter sonnt sich hinterher ihr stets korrumpierbarer Chef. Eines Tages bietet sich ihr ein Ausweg: Kartellboss Manitas del Monte will mit ihrer Hilfe aus der Mafia-Welt aussteigen. Rita soll den Schlussstrich unter sein zweifelhaftes Lebenswerk ziehen, ein neues Leben für seine Frau Jessi und die Kinder organisieren und einen Plan umsetzen, den er seit Jahren im Verborgenen vorbereitet hat: das Leben durch eine geschlechtsangleichende Operation als Frau fortzuführen: EMILIA PÉREZ.
In seinem ersten spanischsprachigen Film erzählt der französische Regisseur Jacques Audiard vom Drogenbandenkrieg in Mexiko in Form einer mitreißenden Mischung aus Sozialdrama, Musical und Telenovela, mit einer faszinierenden Transfigur im Mittelpunkt, die ihre gewalttätige Vergangenheit als Gangster hinter sich lassen will. Was irre klingt, funktioniert überraschend gut. Auch weil Audiard mit den vom französischen Popstar Camille und ihrem Partner Clément Ducol komponierten Songs und den Choreographien weit mehr anzufangen weiß als etwa die aktuelle »Joker«-Neuauflage. Das Artifizielle kaschiert Audiard nicht – er stellt es geradezu aus. Sein Film war als Oper geplant und wurde im Studio in Paris gedreht. Es sind es vor allem die organisch eingebetteten Musiknummern, mal Sprechgesang, mal chansonartige Balladen, die höchst eklektisch doch immer wieder genau den richtigen Ton treffen. Bei aller Freude an energischem Pulp nimmt der Film das Milieu und die persönlichen wie gesellschaftspolitischen Themen ernst, die er verhandelt.
Emilia Pérez | Jacques Audiard | US, FR, MX 2024 | 130 min | Original with German subtitles
Mit: Zoe Saldana, Karla Sofía Gascón, Selena Gomez, Adriana Paz u.a.
Die Anwältin Rita ist ein kleines Licht in einer großen Firma: überqualifiziert, aber unterrepräsentiert. Ihrer Intelligenz verdanken Drogendealer, Mörder und Kartellbosse die Freiheit. Im Blitzlichtgewitter sonnt sich hinterher ihr stets korrumpierbarer Chef. Eines Tages bietet sich ihr ein Ausweg: Kartellboss Manitas del Monte will mit ihrer Hilfe aus der Mafia-Welt aussteigen. Rita soll den Schlussstrich unter sein zweifelhaftes Lebenswerk ziehen, ein neues Leben für seine Frau Jessi und die Kinder organisieren und einen Plan umsetzen, den er seit Jahren im Verborgenen vorbereitet hat: das Leben durch eine geschlechtsangleichende Operation als Frau fortzuführen: EMILIA PÉREZ.
In seinem ersten spanischsprachigen Film erzählt der französische Regisseur Jacques Audiard vom Drogenbandenkrieg in Mexiko in Form einer mitreißenden Mischung aus Sozialdrama, Musical und Telenovela, mit einer faszinierenden Transfigur im Mittelpunkt, die ihre gewalttätige Vergangenheit als Gangster hinter sich lassen will. Was irre klingt, funktioniert überraschend gut. Auch weil Audiard mit den vom französischen Popstar Camille und ihrem Partner Clément Ducol komponierten Songs und den Choreographien weit mehr anzufangen weiß als etwa die aktuelle »Joker«-Neuauflage. Das Artifizielle kaschiert Audiard nicht – er stellt es geradezu aus. Sein Film war als Oper geplant und wurde im Studio in Paris gedreht. Es sind es vor allem die organisch eingebetteten Musiknummern, mal Sprechgesang, mal chansonartige Balladen, die höchst eklektisch doch immer wieder genau den richtigen Ton treffen. Bei aller Freude an energischem Pulp nimmt der Film das Milieu und die persönlichen wie gesellschaftspolitischen Themen ernst, die er verhandelt.
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