Historischer Vortragsabend: Die Grumbachschen Händel 1566/67 und ihre Folgen für Gotha

Am Dienstag, dem 9. Dezember findet im Historischen Rathaus der letzte Vortragsabend zur Gothaer Stadtgeschichte im Jahr 2025 statt. Im Fokus stehen dieses Mal die Grumbachschen Händel von 1566/67. Es handelt sich dabei um die reichsweite Affäre rund um den Ritter Wilhelm von Grumbach, der wegen Landfriedensbruch angeklagt war und den Herzog Johann Friedrich II. von Sachsen trotz dieser Ächtung auf Schloss Grimmenstein Unterschlupf gewährte. Weil sich der Herzog der Anordnung des Kaisers widersetzte, den mit der Reichsacht belegten Grumbach auszuliefern, kam es schließlich zur Belagerung der Stadt Gotha durch kaiserliche und kursächsische Truppen, in deren Folge nicht nur die Geächteten auf dem Gothaer Markt hingerichtet wurden, sondern auch die Stadtbevölkerung immense Verluste zu verzeichnen hatte. Neben zahlreichen Toten gab es massive Zerstörungen inner- und außerhalb der Stadt sowie große Verluste an Hab und Gut. Zudem verlor Gotha seinen Status als Residenzstadt. Als symbolischer Akt der Unterwerfung wurden Schloss und Festung Grimmenstein komplett geschleift. Dr. Philipp Walter, Geschäftsführer der Historischen Kommission für Thüringen, hat sich im Zuge der neuen wissenschaftlichen Stadtgeschichte Gothas intensiv mit dem Grumbachschen Händeln beschäftigt. In seinem Vortrag widmet er sich sowohl den komplizierten Ereignissen auf Reichsebene als auch den verheerenden Folgen der landesherrlichen Politik für die Stadt Gotha.

🎙️ Referent: Dr. Philipp Walter (Jena/Leipzig)
🏛️ Ort: Bürgersaal, Historisches Rathaus
🕕 Zeit: 18:00–19:00 Uhr / Im Anschluss kleiner Empfang
📅 Datum: Dienstag, 09.12.2025
💬 Eintritt frei – Anmeldung via c3RhZHRnZXNjaGljaHRlIHwgZ290aGEgISBkZQ== erbeten!

Also check out other Sports events in Gotha.