Mit Young & Cold Records hat das Berliner Quintett BLEIB MODERN nach zahlreichen Veröffentlichungen auf renommierten Szene-Labels wie Manic Depression, Wave Tension, Oráculo, Third Coming, Wave Records und Icy Cold nun schließlich den natürlichen Heimathafen erreicht.
Mitte der 2010er Jahre gehörte die Gruppe zu den Ersten des Darkwave-/Postpunk-Revivals, und hat sich seitdem mit zahlreichen Veröffentlichungen und Liveauftritten einen extrem guten Ruf erspielt. Das fünfte Album wird mit dem weltweiten Netzwerk
von Young & Cold Records den Erfolg von BLEIB MODERN in neue Dimensionen führen.
Dass das Album self-titled ist, zeigt das neue Selbstverständnis der Band, und auch das absolute Vertrauen in den Release.
Schnell wird klar, dass der Sound der Gruppe deutlich gereift ist. Wie auf keinem der Alben zuvor ist hier eine bezaubernde atmosphärische Dichte entstanden, die man sonst beispielsweise von Acts wie Clan Of Xymox oder Drab Majesty kennt. Die
Mischung aus intensiver Atmosphäre und Eingängigkeit wird dabei auf den Punkt getroffen.
BLEIB MODERN geht neue Wege. Erstmals in der Bandgeschichte gibt es deutsche Texte. Neben Gitarren, Bass und Schlagzeug sind nun auch Synths und Samples integraler Bestandteil. Die abwechslungsreichen Songstrukturen führen uns in eine
funkelnde Traumwelt: Mit Stücken wie „T.W.T.I.A.“ und „Feeling Great“ sind treibende Ohrwürmer dabei, die sicher schnell zu Fan-Favoriten werden, „Stell Dir Vor“ und Rainy Day“ hingegen sind der perfekte Soundtrack für dunklere Momente. Die Musik hat den
essentiellen Bleib Modern Vibe, aber auf der nächsten Ebene.
Eingerahmt werden die neun neuen Lieder von einem Intro und einem Outro, was dem ganzen Album einen konzeptionellen Charakter verleiht und auch die experimentellere Seite von BLEIB MODERN zeigt. Keine Frage, mit diesem Album liefern BLEIB MODERN ihren bisherigen künstlerischen Höhepunkt ab und werden schnell eine Erfolgs-Stufe erreichen, auf der derzeit nur Bands wie Lebanon Hanover oder She Past Away stehen.
No Love Lost spielen modernen Post-Punk, inspiriert von Bands der 80er wie Joy Division, The Sound und Gang of Four, aber auch den Post-Punk Revival-Bands der 2000er, allen voran Interpol.
Die einzelnen Instrumente stehen nie für sich allein, erst durch das Zusammenspiel von Gitarren, Bass, Schlagzeug und Synthesizern ergibt sich ein Gesamtbild, über dem sich der Gesang bewegt, oft wütend oder verzweifelt, aber auch immer ein wenig melancholisch.
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