Wie alles Anfing Teil 1 von 2 : Mannomann, 20 Jahre Rude Boys Production. Das hätte ich vor 20 Jahren im Leben nicht gedacht, und doch kam es so.

So ganz weiß ich es nicht mehr genau, ob Schnee lag oder es einfach nur kalt war. Jedenfalls saß ich zu Hause, im Jahr 2005, und war mal wieder genervt, dass eine Band spielt und ich wieder durch das halbe Ruhrgebiet reisen muss, um sie zu sehen. Viel zu selten, dass mal eine gute Band von außerhalb in Dortmund spielte. Wieso nicht mal Band und Leute nach Dortmund holen?!!! Und so reifte über Wochen die Idee, mal selber was los zu machen. Aber wie an die etablierten Locations rankommen, und dann noch ohne einen Schimmer zu haben, wie man es machen soll, und die Kosten erst mal!! So saß man am Tresen der alten Hirsch-Q und blickte in die Ferne beziehungsweise ins Glas. Und so kam es, dass man Leute kennen lernte, die eine Band hatten und gerne spielen wollten. Und irgendwann kam dann die Idee: wieso nicht einfach in der Hirsch-Q? So wurde der Wirt gefragt, der "Ja klar, mach doch einfach" sagte. Super, die Band heißt Treibjagd, macht Oi/Punk, und die fragten dann noch, ob sie eine Band mitbringen könnten. Klar, und das Gute war, dass diese Band aus Iserlohn namens 180 Grad eine kleine PA hatte. So weit ich es noch weiß, gab es nicht mal einen Flyer, sondern nur Mund-zu-Mund-Propaganda. Und siehe da: knapp 60 Leute waren da, Eintritt waren 3 Euro. Geil!! Ein toller Erfolg... Wirt, Bands, alle waren zufrieden.
Wochen darauf hieß es: wieso machst du sowas nicht nochmal? Och, klar. Irgendwie brach der Kontakt zu Treibjagd ab und 180 Grad wurden zu Freunden. Und so kam es zu einer neuen Auflage in der Hirsch-Q, diesmal schon mit einer Band aus den Neuen Bundesländern, den Eastside Boys, und zwei lokalen Bands, darunter die local heroes von Brigade S und wieder 180 Grad. Welch ein Abend, restlos ausverkauft und megageile Stimmung, es tropfte von der Decke, Sauerstoff wurde Mangelware, und zu guter Letzt gab es noch mächtig Stress mit der grün-beigen Trachtentruppe (heutzutage ja in blau), um es mal vorsichtig auszudrücken. Draußen krachten die Flaschen, drinnen dröhnten die Boxen der After-Show-Party. Und irgendwie war es danach klar: man hatte Bock, weiterzumachen. Nur würde es nicht in der Hirsch-Q weitergehen, die Stadt hatte da wohl offensichtlich etwas dagegen... und so kam es auch, und es war für sehr lange Zeit das letzte Konzert dort.

Teil Zwei folgt genauso wie das Line Up und weiter Infos ! Das was man schon weiss das es halt ein zwei Tages Ding wird und auf 400 Tickets begrenzt wird seit gespannt !!!!!!